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"Ich habe von den Besten gelernt – und doch am meisten von den Pferden, die keiner mehr verstehen wollte."

| Mein Weg zum akademischen Pferdemädchen in Cowboyboots |

Mit Pferden verbunden – das war ich schon, bevor ich laufen konnte.

 

Was als kindliche Faszination begann, wurde mit der Zeit zu einem tiefen, beruflichen Anliegen: Pferde verstehen. Nicht nur im klassischen Sinne, sondern in ihrer Sprache, in ihrer Persönlichkeit und in ihrer Körpersprache.

 

Meinen akademischen Grundstein legte ich an der Andrea-Kutsch-Akademie (AKA) in Bad Saarow, wo ich den Studiengang der Pferdekommunikationswissenschaft absolvierte – ein forschungsbasierter Ausbildungsweg in enger Zusammenarbeit mit renommierten Einrichtungen, beispielsweise der Vetsuisse-Fakultät der Uni Zürich, einer der führenden tiermedizinischen Fakultäten Europas.

Dort unterrichteten mich Dozenten aus den Bereichen Ethologie, Veterinärmedizin, Neurobiologie und Verhaltenstherapie und viele weitere, die ihren wissenschaftlichen Hintergrund mit praktischer Relevanz für die Arbeit am Pferd verbanden. Bekannte Namen sind hier u.a. Monty Roberts, Robert M.Miller, David de Wispelaere, Alois Pollmann-Schweckhorst, Margit Zeitler-Feicht, Tjark Nagel, Prof.Dr.med.vet. Anton Fürst, Prof. Dr. Michael Weishaupt, Prof. Hans Geyer u.v.m.  

Ein besonderes Kapitel war meine Zeit auf dem Gestüt Lewitz von Paul Schockemöhle, wo ich über drei Jahre hinweg mit einer beeindruckenden Zahl hochveranlagter Sportpferde arbeiten konnte. Die Kombination aus Quantität, Qualität und Herausforderung war einzigartig – und hat meine Professionalität und mein Timing nachhaltig geschärft.

Diese interdisziplinäre Ausrichtung prägte meinen Blick auf das Tier – und damit auch meinen beruflichen Weg.

Nach dem Studium ging ich direkt in die Selbstständigkeit – vorerst in Berlin-Brandenburg, wo ich unter anderem Pferde der Familien von Weizsäcker und Salmuth trainierte, auf der Trabrennbahn Karlshorst aktiv war und mir eine wirklich vielseitige Kundschaft aufbaute.

Parallel studierte ich ein weiteres Jahr im Blocksystem am IIPKW Düsseldorf, wo ich anschließend auch unterrichtete, assistierte und das Institut und seine Arbeit auf Pferdemessen wie der EQUITANA im Showbild vertrat. Dieser Zeitraum war geprägt von intensivem fachlichen Austausch und dem Wunsch, andere für eine neue Sichtweise auf Pferde zu begeistern.

Es folgte meine Zeit in den USA – genauer: in Texas. Dort lebte ich mit einem vielfachen Europameister (mittlerweile sogar mehrfachem Weltmeister) im Cutting-Sport zusammen, bildete junge Pferde aus, trainierte Showpferde (das sind im Westernbereich die Pferde, die auf Turnieren vorgestellt werden) und bereitete Verkaufspferde für den europäischen Markt vor.

 

Später lernte ich Buck Brannaman kennen, der mich ebenso stark wie eindrücklich prägte. Die Kombination aus echter Cowboy-Mentalität und feiner Kommunikation war für mich ebenso herausfordernd wie inspirierend. 

In Deutschland setzte ich meine Selbstständigkeit in NRW fort – mit Stationen in Düsseldorf, im Münsterland, in Aachen und im Ruhrgebiet.

Ich begleitete unterschiedlichste Pferd-Mensch-Konstellationen, bildete Kooperationen mit anderen erfolgreichen Ausbildern und Trainern und betrieb bis 2012 eine eigene Trainingsanlage, die ich nach einem großen persönlichen Schicksalsschlag aufgab.

Neben meinem akademischen und praktischen Werdegang gehören auch zahlreiche Zusatzqualifikationen zu meinem Profil: Fort- und Weiterbildungen mit renommierten Pferdeleuten, die Leitung von Trainingscamps, und nicht zuletzt: ein deutlich gewachsenes feines Gespür für Pferde und ihre Menschen.

 

2019 wurde ich Mutter meiner erstenTochter – und habe mich seither bewusst entschieden, den Fokus vollends auf Qualität statt Quantität zu legen. Ich begleitete meine Klienten weiterhin mit vollem Engagement – ob vor Ort, telefonisch oder online. Gerade Letzteres hat sich als sehr wertvolle Ergänzung erwiesen: Denn Verbindung funktioniert nicht nur im Stall, sondern auch über Distanz – wenn man weiß, wie.

Heute bin ich zurück in meiner Heimat in Bayern. Mit einem klaren Schwerpunkt auf Verhaltenstherapie, manuellen Therapien und individueller Begleitung.

Für Menschen, die bereit sind, genauer hinzusehen.

Und für Pferde, die gehört werden wollen.

 

© 2025 by Julia Maria Landgraf                                                                                         AGB          Impressum und Datenschutzerklärung               

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